CRÜSEMANN – Wenn die Welt ruft …

Klaus J.  Heyl – 2018

Krisen, Kriege, Stürme, fehlende Zusagen der Banken können ihn, Crüsemann nicht aufhalten.

Crüsemann von Klaus J. Heyl

Als ich das Buch in die Hand nahm, dachte ich an Seereisen, aber dass es eine rasante Welt- und Jahrhundertreise werden würde, konnte ich nicht absehen.

Klaus J. Heyl, der Ur-Ur-Enkel des Gründers Crüsemann der Norddeutschen Lloyd nimmt einen mit auf eine Fahrt, die Buch-Seite für Buch-Seite mitreißender wird. Abspringen geht nicht mehr. Zu schnell und faszinierend.

Crüsemann war ein imponierender Geist, der nicht nur aus jugendlichem Ungestüm heraus große Wagnisse auf sich genommen hat, sondern ein Lebenvoller Ideen, Tatendrang, Risiken, immer größer werdende, gesucht, gefördert, bewältigt hat.

Klaus J. Heyl lässt einen teilhaben an einem liebevollen, aufmerksamen und verantwortlichen Menschen, der Unerhörtes in seinem Leben geschaffen hat.

Von einer Banklehre zu einem der im 19.Jht bekanntesten Reederei und Transportunternehmer ging es in kaum glaublicher Rekordgeschwindigkeit.

Klaus J. Heyl versteht es, einen in das Leben dieses bemerkenswerten Mannes und seiner Familie hineinzuführen. Es ist spannend von Anfang bis Ende. Manchmal sehr dramatisch, zum Erschrecken furchtbar, dann wieder voller Liebreiz und Lebensmut. Crüsemann wird als eine Persondargestellt, der man gerne begegnen wollte. Aufmerksam, höflich, sprühend vor Ideen.

Heyls Erzählweise orientiert sich am Zeitengeschehen und lässt einem auch mit großem Interessean der technischen Entwicklung der Schifffahrt, der Eisenbahn, der politischen Herausforderungen, den Veränderungen auf der Welt im Norden, Süden und Osten der Zeit teilhaben. Das alles hat Crüsemann in seinem relativ kurzen Leben kennengelernt, in sein Wirken eingebunden und daraus neue Kraft und neue Herausforderungen entwickelt und viele davon bewältigt.

Die Sprache von Klaus J. Heyl ist sehr lebendig und zeitnah. Man ist gerührt, fasziniert und mitgerissen.

Luitgard Matuschka, November 2018