Hedwig Henriette Heyl
ein biographischer, zeitkritischer Streifzug durch´s 19- und beginnende 20. Jahrhundert
von Klaus J. Heyl
Vom Beginn der Menschheitsgeschichte an, haben Frauen an der Seite von Monarchen, Männern mit machtvollen Stellungen oder großem Reichtum, direkten – oder indirekten Einfluss auf das öffentliche Leben gehabt. Die Masse ihrer Geschlechtsgenossinnen darbte jedoch ohne politische – oder soziale Rechte unter dem, mehr oder weniger gerechten Joch der Männer.
Erst die französische Revolution bringt für die Frauen einen Hoffnungsschimmer auf Beseitigung der staatsrechtlichen Ungleichheiten. Der dann folgende Siegeszug des demokratischen Gedankens im 19. Jahrhundert lockert langsam die männliche Vorherrschaft und somit die Fesseln des weiblichen Geschlechts. Auch die beginnende Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts hilft dem Frauenstand, diese Fesseln nach und nach abzustreifen.
Frauen werden im Berufsleben vorwiegend als Arbeiterinnen gebraucht. Sie wünschen sich jedoch Zugang zu vielen, auch höher gestellten Berufen, mit gleichen Rechten und Möglichkeiten wie die Männer. Auch das aktive und passive Wahlrecht steht bei den Frauen ganz oben auf ihrem Wunschzettel.
Der endgültige Sieg, die Gleichstellung vor dem Gesetz, die Zulassung zu allen Berufen und das Zugeständnis des Wahlrechts für Frauen, ist jedoch nicht nur der politischen – oder wirtschaftlichen Entwicklung -, sondern ganz besonders einzelnen, überragenden Frauen zu verdanken, die durch ihre Leistungen, ihre Beispiele und vor allem ihre Geduld, Vorurteile und verkrustete Schranken aufbrechen und überwinden.